Kinder im seelischen Gleichgewicht (KIG III)

Die Kantone St.Gallen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden sowie das Fürstentum Liechtenstein beteiligten sich im Rahmen des Ostschweizer Forums für Psychische Gesundheit mit dem Projekt „Kinder im seelischen Gleichgewicht (KIG III)“ am EU-Programm Interreg im Bodensee-Raum. Die weiteren Projektpartner waren der Kanton Thurgau sowie die Landkreise Ravensburg, Lindau und Bodenseekreis. Das Projekt „KIG III“ hatte das Ziel, in der Bodenseeregion die psychische Gesundheit von Kindern zu fördern, psychischen Erkrankungen bei Kindern entgegenzuwirken, bestehende Angebote über die Grenzen hinweg zu vernetzen und die Zusammenarbeit im Bereich psychische Gesundheit zu verbessern.

Interreg-Gesamtprojekt

Das Ostschweizer Forum für Psychische Gesundheit (SG, AR, AI und FL), der Kanton Thurgau sowie die Landkreise Bodensee, Lindau und Ravensburg setzten im Rahmen des EU-Programms Interreg das grenzüberschreitende Projekt „Kinder im seelischen Gleichgewicht“ um. Durch eine überregionale Zusammenarbeit und grenzüberschreitende Vernetzung sollte ein psychisch gesundes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen im Bodenseeraum gefördert werden. Das internationale Gesamtprojekt mit den gemeinsamen Zielen bildete das Dach, unter dem die einzelnen Projektpartner eigene Regionalprojekte mit unterschiedlichen Massnahmen umsetzten.

Ostschweizer Regionalprojekt

Ziel der Regionalprojekte der Ostschweizer Partner war eine gute Übersicht der bestehenden Angebote über das ganze Gebiet der Kantone St.Gallen, der beiden Appenzell und des Fürstentums Liechtenstein – von Gesundheitsförderung über Prävention, Früherkennung und Frühintervention bis hin zu Versorgung im Bereich psychische Erkrankungen und Belastungen bei Kindern und Jugendlichen.

Die Ergebnisse dieser Übersicht wurden leicht durchsuchbar und übersichtlich im Online-Tool „find-help“ veröffentlicht, und damit sowohl Fachpersonen, die mit Kindern arbeiten (wie Schulen, Beratungsstellen, Kinderärzten oder Kindertagesstätten) als auch der breiten Bevölkerung zur Verfügung standen.

Im Sinne der Früherkennung wurde im Projekt ein besonderer Fokus auf die Bedürfnisse von Risikogruppen gelegt , z.B. auf Kinder (psychisch) kranker Eltern, traumatisierte Kinder, Kinder von Eltern mit einer Suchterkrankung, Kinder aus besonders belasteten Familien usw.

Durch die Angebotsübersicht sollten zudem Lücken bei den Hilfs- und Unterstützungsangeboten erkannt werden. Das Projekt hatte auch zum Ziel, die Schliessung von identifizierten Lücken zu unterstützen (z.B. durch Information und Vernetzung oder durch Mitinitiierung neuer Angebote).

Factsheet zum Ostschweizer Regionalprojekt