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Was Angehörige bewegt … (4)
05.05.2020 | Start: 18:00 Ende: 20:00
CHF20.Veranstaltungsreihe zur Information und für den Austausch
Eine Demenzerkrankung ist auch für das Umfeld einschneidend. Fünf Abende zu je einem Thema, das Angehörige bewegt, bieten Raum für Informationen und wertvollen Austausch.
Die Reihe vermittelt Grundlagenwissen in jeweils einem kurzen Input zum Thema Demenz und bietet Austauschmöglichkeit in einem geschützten Rahmen zu folgenden Schwerpunkten:
- Erste Anzeichen von Demenz und Abklärung
- Übernahme einer innerfamiliären Betreuung
- Belastung der Partnerschaft bzw. Elternbeziehung
- Ein möglicher Heimeintritt
- Der schmale Grat zwischen Fürsorge und Selbstsorge
Inhalt 1. Abend: 4.2.2020
Meine Mutter benimmt sich in letzter Zeit sehr eigenartig. Hat sie eine Demenz? Woran erkenne ich eine Demenz und was mache ich bei einer Vermutung?
2. Abend: 10.3.2020
Generationen-(Miss)Verständnisse in einer Betreuungssituation: Was gilt es zu bedenken und zu besprechen bei der Übernahme eines Betreuungsauftrages?
3. Abend: 7.4.2020
Von der Partnerschaft oder der Elternbeziehung zur Betreuungssituation — Umgang mit der abnehmenden Handlungsfähigkeit
4. Abend: 5.5.2020
Ins Heim? Nur über meine Leiche! Trotzdem: Wann kann ein Heimeintritt sinnvoll und nötig sein?
Man kann fragen wen man will; niemand möchte in ein Heim und auch als Ehepartner oder Tochter/Sohn möchte man dies seinen Angehörigen ersparen. Angehörige von an Demenz erkrankten Menschen sind über viele Jahre intensiv gefordert. Da ist es oft nötig, nach einer externen Entlastung zu suchen, weil die Kraft nicht ausreicht. Der Schritt in eine Tagesstätte oder ein Daueraufenthalt in einem Pflegeheim ist schwierig, schmerzlich und doch oft unumgänglich. Es lohnt sich, sich mit dieser einschneidenden Entscheidung auseinander zu setzen.
Vorschau 5. Abend: 2.6.2020
Ich bin so müde und zweifle immer wieder an mir, ob ich allem gerecht werde. Ist ein Gleichgewicht zwischen Fürsorge und Selbstsorge überhaupt möglich?
In einer Demenz-Betreuung gilt es, immer wieder die verschiedenen Bedürfnisse abzuwägen. Es gibt keine Wunschlösungen mehr, sondern es gibt eigentlich nur noch schlechte Möglichkeiten und die Angehörigen müssen sich darin bewegen lernen. Das heisst immer wieder, in den unzähligen Alltagssituationen abwägen, welches die beste der schlechten Möglichkeiten ist. Wichtigste Leitlinien sind die Möglichkeiten und Kräfte der Angehörigen und das Bewahren der Liebe zu den an Demenz erkrankten Menschen.
Zielgruppe
Angehörige von Menschen mit einer möglichen oder bereits diagnostizierten Demenz
Schutz der Teilnehmenden
Der Ort der Veranstaltungen ist ein geschützter Raum. Alle Beteiligten verpflichten sich zu absoluter Vertraulichkeit.
Referentin/Moderation
Regula Birnstiel, Sozialarbeiterin und Angehörige eines an Demenz erkrankten Ehepartners und einer an Demenz erkrankten Mutter.
Kosten
CHF 20 (pro Abend)
Anmeldung
(Kurs-Nr. 04E03-D) erbeten unter
info@steinegerta.li oder +423/232 48 22.
Die Abende können alle gemeinsam („Kurs Nr. 04E03 D-E”) oder je nach Platzangebot auch einzeln („04E03 D, E”) gebucht werden.
Eine Kooperationsveranstaltung von Stein Egerta, dem Ostschweizer Forum für psychische Gesundheit und Demenz Liechtenstein.